8. Pänz Dance diesmal Openair

Über 300 Porzer Pänz wirbelten über die Bühne

Die Porzer Pänz freuten sich über das Wiedersehen mit den jecken Pänz der anderen Vereine. Sie tanzten und wirbelten über die Openair-Bühne im Innenhof des Eltzhofes, präsentierten mit viel Leidenschaft und Schwung ihre neuen Tänze.

Es war ein Nachmittag, der ganz im Zeichen der Kinder stand. Erwachsene waren auf der Bühne mit Ausnahme von FAS-Präsident Stephan Demmer nicht zu sehen. Und auch er begrüßte die Gäste nur kurz und gab das Mikro weiter an die 16-jährige Nina Grohe. Die Kommandantin des Rezag-Kindertanzcorps gab zum Besten, dass sie bereits vor zwei Jahren den Porzer Pänz Dance auf der Rathausbühne moderiert habe. Darauf habe sie sich ein halbes Jahr und mit vielen Karteikarten vorbereitet. Nun habe sie vor wenigen Tagen spontan angefragt, ob sie die Moderation wieder machen könne und erhielt ein „gerne“. Souverän, selbstbewusst, ohne Patzer und ohne jeden Anflug eines Dialekts stellte sie die acht Kinder- und Jugendtanzgruppen vor, die nacheinander über die Bühne wirbelten. Und die Porzer Pänz bewiesen, dass einige vielversprechende Talente unter ihnen heranwachsen, wenn auch zurzeit meist maskiert.

Als die Rezag-Pänz in Richtung Bühne marschierten, hatten sie dann doch noch ein paar Erwachsene im Schlepptau. Und zwar das Porzer Dreigestirn, persönlich und vollzählig. Schließlich stammen die Tollitäten mit Prinz Markus II. (Markus Lüsgen), Bauer Andre (André Urban) und Jungfrau Johanna (Johanna Langel) aus ihrem Verein.

Nicht ganz so vollständig war das Porzer Kinderdreigestirn, da Julika aus gesundheitlichen Gründen zu Hause bleiben musste. Prinz Clemens I. (Clemens Reichen) und Bauer Jens (Jens Immendorf) hatten ihre Jungfrau Julika (Julika Nolte) als lebensgroße Pappfigur dabei. Diese wurde von ihrer Adjutantin Mia Jahn zum Tanzen gebracht.

Eine ungewöhnliche Zeit ist das, da sind sich wohl alle einig. Doch irgendwie haben die Pandemie-Auflagen im Zusammenleben auch schon etwas „normales“. Dazu zählen zum Beispiel Einlasskontrollen. Die Eltern und Freunde der tanzenden Pänz hielten routiniert ihre Handys oder Nachweise in die Luft. So dauerte die Kontrolle kaum länger als das obligatorische Karten abreißen.

Insgesamt waren fast genauso viele Kinder angemeldet wie in früher. Das macht Hoffnung, dass die jecken Zeiten vielleicht nächstes Jahr wieder ganz die alten werden könnten. Am Nachwuchs wird es nicht scheitern.